Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele und welche Buchstaben das spanische Alphabet hat?
In diesem Artikel erzählen wir Ihnen alles über den Ursprung unseres Alphabets und die Geschichte seiner verschiedenen Buchstaben, damit Sie schnell Spanisch lernen können.
Wir hoffen, dass er dir hilft, deinen Spanisch kurse zu vervollständigen!
Was ist ein Alphabet? Was ist der Unterschied zwischen einem Alphabet und einem Abecedario?
Lassen Sie uns zunächst definieren, was das “Alphabet” ist.
Nach dem Diccionario de la Real Academia Española (DRAE) bezeichnet der Begriff Alphabet “die geordnete Reihe von Buchstaben, durch die die Phoneme oder charakteristischen Laute einer Sprache dargestellt werden”.
Das Wort Alphabet hat ein Synonym, nämlich “Abecedario”, und beide Begriffe werden austauschbar verwendet.
Was den etymologischen Ursprung betrifft, so ist Abecedario ein Wort, das sich von den ersten vier Buchstaben des Alphabets (a, be, ce und de) ableitet, während sich Alphabet aus der Vereinigung der ersten beiden Symbole des griechischen Alphabets (Alpha und Beta) ergibt.
Historischen Quellen zufolge wurde das Wort Alphabet von den Phöniziern erfunden, während das Alphabet von den Griechen erfunden wurde.
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Anzahl der Buchstaben des spanischen Alphabets
Das Alphabet einer Sprache ist sehr wichtig, denn die Buchstaben, aus denen das Alphabet besteht, stellen die Laute dar, die Menschen zur Kommunikation verwenden.
Wenn diese Buchstaben in einer strukturierten und akzeptierten Reihenfolge angeordnet sind, bilden sie die Wörter, die alle Menschen, die das Alphabet und die linguistischen Regeln der jeweiligen Sprache kennen, zum Sprechen oder Schreiben verwenden können.
Das aktuelle spanische Alphabet besteht aus 27 Buchstaben mit den entsprechenden Namen und jeweils zwei Formen (Klein- und Großbuchstaben), wie Sie in dieser Liste sehen können:
- A, a: a
- B, b: be
- C, c: ce
- D, d: de
- E, e: e
- F, f: efe
- G, g: ge
- H, h: hache
- I, i: i
- J, j: jota
- K, k: ka
- L, l: ele
- M, m: eme
- N, n: ene
- Ñ, ñ: eñe
- O, o: o
- P, p: pe
- Q, q: cu
- R, r: erre
- S, s: ese
- T, t: te
- U, u: u
- V, v: uve
- W, w: uve doble
- X, x: equis
- Y, y: ye
- Z, z: zeta
Außerdem hat jeder Buchstabe seinen eigenen Ausspracheklang, der als “Phonem” bezeichnet wird.
Von den 27 Buchstaben des spanischen Alphabets sind 5 Vokale und benötigen keine anderen Buchstaben, um benannt zu werden (a, e, i, o und u).
Die übrigen 22 benötigen Vokale und in einigen Fällen sogar andere Konsonanten, um benannt zu werden.
Obwohl das offizielle spanische Alphabet aus 27 Buchstaben besteht, werden die Laute unserer Sprache durch 5 Digraphen ergänzt, die aus der Verbindung zweier Buchstaben gebildet werden (“ch”, “gu”, “ll”, “qu” und “rr”).
Digraphen werden im Schriftsystem häufig verwendet, sind aber vom spanischen Alphabet ausgeschlossen, da sie keine Buchstaben im eigentlichen Sinne sind, sondern als “kleine grafische Gruppierungen” definiert werden können.
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Wie werden die spanischen Buchstaben ausgesprochen?
Die Aussprache der Buchstaben des spanischen Alphabets ist recht einfach, da die meisten von ihnen so ausgesprochen werden, wie sie geschrieben werden.
Außerdem hat unsere Sprache nur fünf Vokale mit einer einzigen Aussprache, was die Sache erleichtert.
Bei den Konsonanten gibt es einige Ausnahmen, Kuriositäten und Kombinationen, die die Aufmerksamkeit einiger Schüler auf sich ziehen.
So werden zum Beispiel die Buchstaben be (B) und uve (V) in jeder Lage gleich [b] ausgesprochen.
Der Buchstabe ce (C) hat jedoch zwei verschiedene Aussprachen: Er klingt [k] (wie das englische K), wenn er von A, O oder U gefolgt wird, und [θ] (wie der TH-Laut des englischen Verbs to think) vor dem E oder I.
Ein weiteres Kuriosum: Der Buchstabe hache (H) wird im Spanischen nur ausgesprochen, wenn er nach dem C kommt und die Form “CH” annimmt, was kein Buchstabe an sich ist, sondern ein Laut.
Ein weiterer Aspekt, der bei den Schülern des Spanischen die meisten Zweifel hervorruft, ist die Aussprache der Buchstaben Ge (G) und Jota (J).
Der Buchstabe J wird immer als [x] ausgesprochen, unabhängig von seiner Position.
Der Buchstabe G vor den Vokalen E und I wird ebenfalls als [x] ausgesprochen, während er nach den übrigen Vokalen (A, O, U) wie [g] klingt.
Um dem G einen “Twist” zu geben, kann man es auch mit dem E und dem I kombinieren, allerdings muss man dafür ein U in die Mitte setzen (gue oder gui).
Eine letzte Kuriosität? Der Buchstabe Ye oder “griechisches i” (Y) kann als Vokal oder als Konsonant ausgesprochen werden: Er ist ein Vokal, wenn er ohne andere Vokale (tú und ella) oder am Ende eines Wortes (rey) erscheint, und er ist ein Konsonant, wenn er am Wortanfang oder mit anderen Vokalen (lacayo oder yegua) erscheint. In letzterem Fall klingt das Y wie der Buchstabe LL.
Kuriositäten des spanischen Alphabets
Das spanische Alphabet birgt eine ganze Reihe von Kuriositäten. Hier sind einige von ihnen:
- Bis 1994 bestand das spanische Alphabet nicht aus 27, sondern aus 29 Buchstaben, und zu den heutigen Buchstaben kamen die Formen ch und ll hinzu, die schließlich abgeschafft wurden.
- In der spanischen Sprache sind alle Buchstaben feminin. Das bedeutet, dass wir den Artikel “la” verwenden müssen, wenn wir uns auf sie beziehen.
- Im Spanischen werden alle Buchstaben, aus denen ein Wort besteht, ausgesprochen. Es gibt nur eine Ausnahme: das “h”, ein “stummer” Buchstabe, der nur in der Schriftsprache verwendet wird.
- Der Buchstabe “ñ” ist der eigentümlichste Buchstabe im spanischen Alphabet. Sein Ursprung geht auf das Mittelalter zurück, als die kopierenden Mönche angesichts des Mangels an Pergament beschlossen, einige Buchstaben abzukürzen.
Im Falle des doppelten N (nn) fügten sie ein kleines N über dem Hauptbuchstaben hinzu. Das erste ñ findet sich in einem Text aus dem Jahr 1176, obwohl dieser Buchstabe erst 1803 in das Wörterbuch der Königlichen Spanischen Akademie aufgenommen wurde.
- Einige Buchstaben des spanischen Alphabets haben seltsame Namen, weil die RAE einige allgemeine Regeln aufgestellt hat, um Verwechslungen zu vermeiden. So wird beispielsweise der Buchstabe “v” trotz ähnlicher Aussprache “uve” statt “ve” genannt, um Verwechslungen mit dem Buchstaben “b” (genannt be) zu vermeiden.
Ähnlich verhält es sich mit dem Buchstaben “y”: Obwohl er traditionell als “griechisches i” bezeichnet wurde (im Gegensatz zum lateinischen “i”, das mit “i” geschrieben wird), empfiehlt die RAE heute aus Gründen der sprachlichen Einfachheit die Verwendung des Namens “ye”.
Der Begriff “ye” wurde Ende des 19. Jahrhunderts geprägt und folgt dem Bezeichnungsschema der übrigen Konsonanten des Alphabets (be, ce, de, etc.).
- Das spanische Alphabet kann weder als lang noch als kurz bezeichnet werden. Es liegt vielmehr im Mittelfeld aller Alphabete der Welt. Das Alphabet von Khmer, der offiziellen Sprache Kambodschas, hat beispielsweise 72 Buchstaben, von denen 32 Vokale sind.
Auf der anderen Seite steht das Rotocas, das auf Bougainville (Neuguinea) gesprochen wird und dessen Alphabet nur 12 Buchstaben des modernen lateinischen Alphabets enthält (die fünf Vokale unserer Sprache und sieben Konsonanten).
- Wissen Sie, was ein Lipogramm oder ein Pangramm ist und was es mit dem Alphabet zu tun hat?
Ein Lipogramm ist ein Text, in dem ein Buchstabe des Alphabets absichtlich ausgeschlossen wird. Ein Pangramm ist ein Satz, der alle Buchstaben eines Alphabets enthält.
Dies ist ein Beispiel für ein Pangramm auf Englisch: “Er aß gerne ein leckeres Schinkensandwich mit Ananassaft und kaltem Wodka zum Abendessen”.
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